Aka

Kaito grinste frech. "Immer wieder gerne." Jetzt galt es nur noch so schnell es ging von hier zu verschwinden. Tokomi war trotz der Nahrungspille erschöpft, Rokudo verletzt und er selbst fix und fertig. Nur Arisu schien noch wohlauf. Aber die würde im Ernstfall wahrscheinlich keine besonders große Hilfe sein können. Der Silberhaarige seufzte, während er sich ebenfalls wieder auf die Füße erhob. Würden sie Mariko jetzt erneut begegnen könnte das übel enden.

Mariko kletterte auf Torinus Rücken, auf dem man überraschend bequem saß. Das Fell war so unglaublich flauschig!
"Verstehe", murmelte sie und ließ die Hand in das Fell des Hundes wandern. Wie sollte man hier den Halt bekommen?
"Dann würde ich einmal sagen los"

"Dann sollten wir uns einmal sputen, von hier wegzukommen. Ich bin nicht unbedingt scharf darauf ihr noch einmal zu begegnen. Nicht heute", meinte Rokudo.
Nein, darauf hatte er nicht wirklich Lust.

"Wenn sie es denn da raus geschafft haben sollten. Wär ja eigentlich nicht mit eingeplant gewesen", brummte Tokomi und erhob sich, um mit den anderen los zu gehen. Sonzu warf ihm bei dem Kommentar einen Blick zu, den Tokomi als absolut tödlich eingestuft hätte, wenn Blicke hätten Schaden zufügen können. Ihn wunderte es ja eigentlich, dass noch keine geistige Attacke gekommen war, vor denen Rokudo und Kaito doch mehrfach gewarnt hatten.

Torinu sprang auf und preschte vor, um das eingestürzte Gebäude herum um dann eine Richtung nach Nordosten einzuschlagen, Jinu mit Ronin dicht auf den Fersen. Das Chakra war auf dem Geröllberg noch allgegenwärtig, beinahe spürbar gewesen und es verflüchtigte sich nur sehr langsam, sodass Torinu sie verhältnismässig leicht verfolgen konnte. Das Chakra vermischte sich zwischendrin mit weiteren Spuren, die er ebenfalls an Mariko hatte finden können, wenn auch nur ganz schwach, ehe beides etwas abklang. Kurz darauf blieben beide Hunde an einem Grasfleck stehen. Jinus Nasenlöcher blähten sich. "Ich kann sie riechen", stellte der Hund mit grimmigem Blick fest. Torinu nickte. "Sie sind im Wald. Aber noch nicht weit." Die beiden Hunde trabten wieder los, Jinu wandte den Kopf nach hinten. "Soll ich laufen?", fragte er Ronin und auch Mariko, da er mittlerweile erkannt hatte, dass sie hier das Kommando hatte.

Mariko nickte verbissen. "Tu das, aber nicht ganz so schnell. SIe haben ja, soweit ich weiß keine Hunde und sonderlich beeilen können sie sich auch nicht", meinte sie und hielt den Blick nach Vorne gerichtet.
Sie würden sie erwischen, jetzt war sie sich sicher. Und sie würden Sonzu zurückholen, ganz sicher.

Kaito nickte und setzte sich in Bewegung, wobei er Sonzu einen ktitischen Blick zuwarf. "Es wäre übrigens nicht schlecht, wenn unser lieber Sturkopf hier ein wenig mehr kooperieren könnte." Sie brauchten nicht noch eine Verzögerung. Schließlich waren sie ohnehin schon zu langsam. Zu schade, dass der Silberhaarige seine Fähigkeit bereits dazu gebraucht hatte Rokudo zu behandeln. Außerdem war er ohnehin nicht wirklich scharf darauf, sich in seinem derzeitigen Zustand auf ein geistiges Duell mit Sonzu einzulassen.

"Ich kooperiere doch schon", murmelte Sonzu. Weglaufen hätte auch gar nichts gebracht, es stand vier gegen eins und er wusste nicht mal, wo sie sich hier überhaupt befanden. Die Gegend war ihm gänzlich unbekannt. Arisu war nach den ersten Metern sogar so grosszügig geworden, seine Kette loszulassen, damit sie sich nicht gegenseitig behinderten. Um Tokomis rechte Hand züngelten Blitze, er war jederzeit bereit, einen Fluchtversuch zu unterbieten und lief direkt hinter Sonzu, zusammen mit Kaito.

Jinu hatte das 'nicht so schnell' bereits mehr oder weniger überhört. Er würde ihnen den Weg abschneiden, ganz einfach war das. Der Hund preschte vor, bog dabei nach links, um genügend Abstand zu haben, damit sie ehr oder weniger unbemerkt blieben. Er roch die Gruppe zu seiner Rechten. 'Die sind so langsam, dass selbst Torinu die einholen wird', stellte er mit einem Naserümpfen fest, verlangsamte den eigenen Schritt, sodass er nicht mehr Abstand zwischen sich und ihre Feinde brachte, die er mittlerweile locker überholt hatte und lief ihnen so ausserhalb ihres Blickfeldes voraus. "Ronin, was soll ich tun?", fragte er den Samurai, nachdem er sich so eingependelt hatte. Der überlegte bereits. Ihre Gegner waren mindestens zu dritt, vielleicht zu viert, und so trotz ihrer Angeschlagenheit eine Übermacht, der er sich ungern alleine gegenüberstellte. "Wo ist Torinu?", fragte Ronin den Hund. "Dürfte am aufholen sein", antwortete der über die Schulter blickend. "Wie schnell?" - "Dürfte noch ein paar Minuten dauern." Hm... am einfachsten wäre es, sie voneinander zu trennen, aber wie sollten sie das anstellen? Da breitete sich plötzlich ein Grinsen auf Ronins Gesicht auf.
Er zog seine Klinge und lud sie mit wenig Chakra auf. Für seine Zwecke würde das reichen. "Etwas näher ran", befahl er dem Hund, der eifrig gehorchte. Na dann würden sie das Ungeziefer doch mal ein bisschen durcheinander bringen...

Sonzu schrak zusammen, stoppte abrupt und liess sich, die protestierenden Rufe Tokomis und Kaitos hinter sich ignorierend, auf den Ast fallen, der an der Stelle breit genug war, dass zwei Leute darauf hätten nebeneinander stehen können. keine Sekunde zu früh, wie sich herausstellte, als ein helles Licht über seinem Kopf durchflog und in den Stamm neben ihm knallte. Das war doch... ehe er den Gedanken zu Ende denken konnte, flog ein weiteres solches Lichtding nun von hinten zwischen Kaito und Tokomi hindurch und verfehlte den Silberhaarigen nur um haaresbreite.

Kaito keuchte überrascht auf. "Verdammt. Das ging ja schneller, als gedacht." Dem folgenden Geschoss wich er geschickt aus, entfernte sich dabei jedoch ein ganzes Stück von Tokomi. Der Typ wollte allen Anscheins nach die Gruppe trennen. Und das war nicht gut.
"Tokomi! Glaubst du, du bist imstande dein Pferd rufen?", rief er dem Blonden zu, während er aufmerksam nach dem Samurai Ausschau aushielt. Sonzu jetzt zu verlieren durften sie sich nun wirklich nicht erlauben. Prüfend warf er einen Blick zu dem Casanova. Irgendjemand musste sich mal um den kümmern!

"Sie ist ein Kirin", erwiderte Tokomi ärgerlich. "Bring das mal besser schnell in deinen Kopf rein! Und was soll sie uns hier bringen?" Die Chakraklingen wurden häufiger und die fünf befanden sich bald in einem regelrechten Sturm davon. Eine erwischte Tokomi am linken Oberarm und hinterliess einen brennenden, jedoch oberflächlichen Schnitt, eine andere halbierte Arisus rechten Zopf. "Wir müssen auf den Boden, er zielt hier hoch", rief Tokomi Kaito zu, sprang zu Sonzu und packte dessen Kette mit der Rechten, ehe er zu Boden sprang. Sonzu biss die Zähne zusammen, als Stromstösse seinen Arm durchzuckten und liess sich Widerstandslos mitziehen. Das diese Klingen niemandem ernsthaft schaden konnten, behielt er vorerst lieber für sich. Ronin würde Sonzus Leben nicht ernsthaft gefährden, sondern ja genau das Gegenteil erreichen.
Tokomi hatte Recht, auf Bodenhöhe flogen wesentlich weniger Klingen. Ungeduldig wartete der Dunkelblonde auf die anderen, die fliegenden Klingen beobachtend. War das wirklich nur ein Angreifer? Der Sturm kam von allen Seiten.

Kaito folgte Tokomis Rat und sprang ebenfalls zu Boden, wo es ihm gelang zu dem Blonden aufzuschließen. "Nunja vielleicht könnte sie unsere Situation hier ein wenig verbessern. Immerhin hat sie es bei Riku doch auch geschafft."

"Du kannst Rikus Angriff nicht mit dem hier vergleichen, fürchte ich. Das hier ist reine Kentaihenka, während Riku sich auf die Schärfe des Windes verlassen hat. Riku war da bereits erheblich ausgepumpter, das hat dann ja nicht mehr lange gedauert und er konnte nicht aus allen Richtungen gleichzeitig angreifen. Also nein, ich werde sie nicht herholen!"
Rokudo und Arisu waren nun ebenfalls zu ihnen gestossen und die fünf scharten sich um den mächtigsten Baumstamm, der gerade in Reichweite war, damit sie zumindest aus einer Richtung geschützt waren. Tokomi hielt den Atem an, also der Angriff ebenso abrupt endete, wie er begonnen hatte.
Sonzu ging einen halben Schritt zurück, damit er nicht mehr mittendrin stand, weiteres Abstandnehmen wurde von Tokomi verhindert, der die Kette noch immer um seine Hand geschlungen hatte, von der aus in unregelmässigen Abständen kribbelnde Stromstösse über die Kette seinen Arm hoch wanderten. Sonzu schmunzelte. Das Blatt hatte sich wohl gewendet. Mariko sowie Ronin hatten überlebt und waren hier. Da erschreckte ihn das Kunai, das plötzlich an seinem Hals lag, kaum mehr. "Wo sind sie?", zischte Arisu, die die Waffe hielt. "Keine Sorge, die verstecken sich nicht mehr lange", versicherte ihr Sonzu. "Und nimm das Spielzeug weg. Dein Onii-sama will seines bestimmt nicht aufgeben, solange es nicht nötig ist, oder willst du dir die Niederlage etwa bereits eingestehen?" Arisu antwortete nicht, doch das Kunai verschwand wieder aus seinem direkten Blickfeld.

Rokudo war zusammengefahren, als die ersten Chakraklingen aus dem Nichts aufgetaucht waren und ihnen um die Ohren flogen. Zugegeben, unerwartet war es nicht, aber erscheckt hatte er sich schon.
Der Dunkelhaarige ließ sich, ganz ähnlich wie Sonzu, auf einen niedriger gelegenen Ast fallen und versuchte herauszufinden, woher die Geschosse kamen. Seltsamerweise hatten sie keine bestimmte Richtung sondern, kamen manches Mal von der einen und dann wieder von der anderen Richtung.
Wie auch immer, ein weiterer Lichtstreifen zwang ihn dazu, schleunigst weiter nach unten abzutauchen, wo er dann wieder auf die anderen traf.
"Wir warten bis sie sich zeigen. Sie sollen zuerst in die Offensive gehen", meinte er, ohne auf Sonzu zu achten.

"Kommen sie?", frage Ronin Jinu beinahe flüsternd und liess die letzte Klinge fliegen. Der Hund nickte und blickte auf die Stelle, an der sich kurz darauf Torinu mit Mariko zeigte. Ronin hob kurz die Hand zum Gruss und nickte dann in Richtung ihrer Gegner, die sich entgegen seines eigentlichen Vorhabens vor einem Baum zusammengeschart hatten, und wartete auf ihren Entscheid.

Auf Tokomis Kommentar blieb Kait nichts anderes übrig, als zu nicken. Der Blonde hatte recht. Das war eine, für seine Verhältnisse, blöde Idee gewesen. Aber jetzt gab es wichtigeres. Aufmerksam drückte er sich gegen den Baumstamm, während er nach Mariko und dem Samurai Ausschau hielt. Er wusste nicht wo sich seine Gegner befanden.
Er wusste nicht ob und wann sie zum nächsten Angriff ausholen würden.
Er wusste nicht was der Samurai noch so drauf hatte.
Und genau das machte die Situation schon wieder interessant..
Auch, wenn er nicht gerade ein Fan solcher Ereignisse war.

Mariko sah aufmerksam zu ihren Gegnern, dann glitt sie von Torinus Rücken und landete auf dem weichen Waldboden. Mal sehen, wie die auf ein paar Spalten im Boden reagierten.
Die Blonde bündelte jede Menge Chakra in ihrer rechten Hand.
Na wenn das sie nicht aufscheuchte wusste sie auch nicht mehr.
Die Nuke-nin ließ die geballte Faust auf den Boden krachen, der sich zu spalten begann und schließlich mit einem gewaltigen Krachen ganz aufbrach.

Rokudo fuhr herum und musste im nächsten Moment zur Seite springen, um nicht in die Krater zu fallen, die sich neben ihm auftaten.
Das war jetzt aber irgendwie blöd.
Der Dunkelhaarige hatte seine liebe Mühe auf dem Boden, auf dem er soeben noch wunderbar fest gestanden hatte, sein Gleichgewicht zu wahren. Er bemerkte, dass die anderen Mitglieder seines Teamswohl die selben Probleme hatten, wie auch Sonzu.
Er bemerkte auch, dass sie auseinander drifteten. Scheiße.

Tokomi und Sonzu kamen gleichzeitig auf die Idee, der Gefahr von unten auszuweichen, merkten aber ebenfalls ziemlich gleichzeitig, dass das dank ihrer Verkettung nicht funktionierte. Doch Sonzu jetzt laufen zu lassen, war vermutlich keine besonders gute Idee. Also hatte er den jetzt an der Backe? Na toll, immer er...
Noch ehe er sich etwas einfallen lassen konnte, rumorte etwas hinter ihnen. Tokomi fuhr herum, nur um den übermässig grossen Baustamm direkt auf sich zufallen zu sehen. An seiner Hand zerrte es, doch stellte er die lästige Bewegung durch einen Stromstoss ab. "Oh nein, nicht mit mir...", murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen, zog blitzschnell einen Ring aus Elektrizität um sich und baute ein Kraftfeld über sich auf, das beim Zusammenprall nicht mal schwankte, während der Baum splitterte und in zwei Teile brach. Tokomis Schild schob sich zwischen die beiden Teile, der obere und deutlich längere Teil des Stammes rutschte weiter, während der Baumstrunk schräg stecken blieb. Von unten sah das verflucht erschreckend aus, besonders der Splitterregen.
Verbissen wandte Tokomi sich um und sprang auf den Stamm. Wenigstens hatte der Boden aufgehört zu wanken. Das hier nahm jetzt schon Dimensionen an, die ihm ganz und gar nicht passten.
Sonzu wurde von ihm mitgezogen und landete neben ihm auf dem Baumstamm. "Beeindruckend", murmelte er. "Wie länge hältst du das noch durch?" - "Klappe", fauchte Tokomi. Wo waren ihre Gegner? Er konnte sie immer noch nicht entdecken, genauso wenig wie seine Kameraden. Umso ärgerlicher, da Sonzu neben ihm natürlich genau wusste, wo sich jeder befand.

Überrascht wich auch Kaito von dem Krater zurück, ehe der ihn erhaschen konnte und verfolgte dessen Ursprung zurück. Das wohl einzig gute an dem Ding war, dass Mariko ihnen somit eine Spur oder zumindest einen Anhaltspunkt zu ihrem Aufenthaltsort gegeben hatte. Schnell hatte er einige Kunais parat, welche er mit Briefbomben bestückt in Kreisrichtung 'auswarf'.
Konzentriert begann der Silberhaarige damit Fingerzeichen zu formen und wich dabei dem Splitterregen des Baumes aus, unterbrach aber keinesfalls seine Bewegungen. "Meiton: Kemono no rirīsu!" Mehrere seltsame Gestalten entsprangen seinem Chakra, wobei er die eine Hälfte zum Durchkämmen der Umgebung aussandte, während die andere Hälfte bei ihm blieb.
Die Nukenin war nicht die Einzige, die wusste, wie man ein Wespennest aufscheuchte.

Doch Mariko hatte nur sehen wollen, wer denn jetzt Sonzu an der Leine
hatte. Das hatte sie ja jetzt und jetzt konnte sie zuschlagen. Sie
wusste immerhin, wie sich die Erde bewegte, wenn sie ihr einen kleinen
Stubs gab.
Sie musste gar nicht oben laufen.
Hier unten sah man sie fast gar nicht, was wohl Tokomis Pech war. Denn als sie schließlich im Schatten des Baumstammes an die Oberfläche kam, sprang sie direkt hinter den und griff auch sofort an.

Tokomi fuhr herum und hätte wohl gerade so knapp der heran fliegenden Faust ausweichen können, hätte sich da nicht plötzlich diese vermaledeite Kette gespannt. Er konnte sich Sonzus Grinsen lebhaft vorstellen, während er Sternchen sehend zurücktaumelte, sich mit den Schuhen irgendwo verkeilte und auf dem Hintern landete. Die Kette war ihm entglitten und er barg die getroffene Gesichtshälfte fluchend in der Hand. Sein Blick sprühte regelrecht Funken, als er sich endlich wieder geklärt hatte.
"Netter Schlag. Tut verflucht gut dich zu sehen", kommentierte Sonzu Marikos Auftritt schief lächelnd. Er hätte sie jetzt zu gerne einfach in die Arme geschlossen und alles andere vergessen, doch ein erneutes Krachen verzögerte ihre endgültige Wiedervereinigung, als Tokomis Faust auf dem Stamm landete und der sich der Länge nach in Blitzförmigen Linien mehrfach spaltete, sodass Sonzu zu Boden springen musste, um nicht irgendwo hinein zu rutschen. Tokomi wischte sich das Blut von der Nase, während er sich wieder auf die Füsse erhob.

Ein Klirren ertönte, als eines der Kunai gegen Ronins erhobene Kling flog und von ihm weg geschlagen wurde. Jinu registrierte den flatternden Zettel, der an der Waffe angebracht war und sprang aus der Reichweite der Explosion. Ronin liess sich vom Rücken des Hundes gleiten und sah sich gleich darauf mehreren von Kaitos Bestien gegenüber. Jinu knurrte und sprang mit gefletschten Zähnen auf eine zu, während Torinu auf der anderen Seite einem dieser herannahenden Tiere mit grossen Augen entgegen sah und dann, als es ihn ansprang, galant aus dem Weg hupfte.
Ronin erkannte die dunkle Färbung als Meiton wieder, sprang vor und durchtrennte die dritte Bestie in der Mitte mit seinem Katana - so schien es zumindest, doch das Schattenwesen fiel nur teilweise in sich zusammen, um sich dann praktisch sofort zu regenerieren. Ronin sprang zurück. Wenn Waffen hier nichts ausrichteten, musste er den urheber finden. Es brauchte nicht lange, um Kaito von mehreren dieser Wesen umringt in mitten des Schlachtfeldes auszumachen.

"Und dich erst", murmelte Mariko erfreut und sprang im nächsten Moment, als sich das Holz mit einem lauten Krachen spaltete, auf den Boden und federte ihren Schwung geschickt ab. Sie landete neben Sonzu, behielt aber lieber Tokomi im Auge. Der war eine nicht zu unterschätzende Gefahr für sie beide.
Unverfroren grinste sie Tokomi an, als der sie anvisierte. Offenbar mochte er es so gar nicht von einer Frau zu Boden geschlagen zu werden.
"Du machst mich nach!", rief sie ihm provozierend zu. Das war nicht nett, sie mochte solche Typen nicht.
"Außerdem hast du da noch was", meinte sie und tippte sich auf die Nase.

Rokudo sah von einem Kampf zum anderen. Sollte er selbst eingreifen? Nein, lieber nicht. "Arisu...gehst du Tokomi helfen?"
Es war mehr ein Befehl als eine Frage, aber ihr zuliebe fragte er lieber, als dass er befahl.

"Was du kannst, kann ich halt schon lange", brummte Tokomi. Ob sie das jetzt gehört hatte, war ihm ziemlich egal. Er musterte Mariko, die in seinen Augen die grössere Gefahr war. Ein Multitalent, was Seishitsuhenka anging. Behrrschte Metall und Finsternis und ausserdem war ihre Chakrakontrolle so hoch, dass sie ein Stück Erde mit einem Schlag wie gerade eben verwüsten konnte. Ob das jetzt so gut für sie war, darüber liess sich streiten. Sie konnte mehr, dafür konnte sie es nicht so gut, während er selbst die letzten dreieinhalb Jahre seine Fähigkwiten verbessert hatte, wo es nur ging.
Er wollte gerade zu einer Attwcke ausholen, als Arisu vor ihm landete, die Rokudos so lieb verstecktem Befehl sofort nachgekommen war. "Du stehst im Weg", fwuchte der Blonde. "Hisui dient dir als Verstärker", stellte Arisu ruhig fest. "Lass mich deine Hisui sein!" Tokomi sahsie einen Herzschlag lang verwundert an, dann sprang er vor, packte sie mit der geladenn Hand an der Schulter. Ein Blitz leuchtete an der Stelle auf, verschwand nutzlos im Himmel. Sonzu, der das Geschehen misstrauisch beäugte, dachte schon, dass das, was auch immer de versuchten, fehlgeschlagen war, als Arisu direkt vor ihn und Mariko sprang, sich in einem Sturm aus Blitzen entladend, der den Baumstamm hinter ihr zu Kleinholz verarbeitete, schmerzhafte Stromstösse durch Sonzus Körper schickte und ihn und Mariko im Versuch, dem schlimmsten zu entkommen auseinander trieb.

Mariko schnaubte. Na klar!
Der würde allein gegen sie und Sonzu doch nur davonlaufen können! Pah! Doch das schien noch jemand anderes so zu sehen, denn der Blonde schien in dem Moment verstärkung zu bekommen. Dieses seltsame Mädchen, das ihr schon zuvor ins Auge gefallen war.
Offenbar noch neu in dem Team.
Die Blonde konnte nicht genau hören, was sie zu Tokomi sagte, aber als der nach ihrer Schulter griff und einen Blitz aufleuchten ließ trat sie einen Schritt zurück. Doch der Blitz verschwand harmlos in den Himmel hinein. Offenbar war die Aktion fehlgeschlagen. Deren Pech.
Mariko wollte schon hämisch lächeln, da erstarb das aufkeimende Grinsen in ihren Zügen. Nämlich genau zu dem Zeitpunkt, als die Hellhaarige lossprang und direkt vor ihnen auf dem Boden aufkam. Was wollte die hier unten?
Als die Blitze schlussendlich aufzuckten trat Mariko mehrere Schritte zur Seite - und verlor den Halt unter den Füßen. Mit einem überraschten Aufschrei kippte sie den Klippenhang hinunter, an dem sie die ganze Zeit über gestanden hatte. Sie riss so einiges an lockerer Erde und Geäst mit sich, auf ihrem Weg nach unten.
Als sie schlussendlich liegen blieb, brauchte sie eine Weile, bis die Welt aufhörte sich zu drehen.
Sauer schüttelte sie den Kopf, um die Erde aus ihren Haaren zu bekommen. Mist!

Das Ergebnis war ja wohl eindeutig zufriedenstellend, auch wenn Tokomi doch lieber seinen vertrauten Geist an der Seite hätte. Aber er wollte sie nicht herholen, noch nicht. Das Band zwischen ihnen war noch relativ zart und Hisui ein ebenso eigenwilliges Wesen wie er. Er wollte diese Verbindung nicht strapazieren.
Der Blonde war ebenfalls etwas zurückgewichen, aber auf dem Baumstamm geblieben, darum sah er ach Marikos Sturz und die Tatsache, dass Sonzu den eben nicht sah. "Arisu!", rief er ihr zu und sprang zu ihr herunter. "Übernimm du Sonzu", bestimmte er. Der Typ konnte sein Chakra noch immer nicht nutzen und die Kette würde er in diesem Kampf auch nicht mehr loswerden. Die Weisshaarige nickte leicht benommen und Tokomi wandte sich ab, um sich an Marikos Fersen zu heften. Er überwand den Hang mit ein paar wenigen Sprüngen und kam unten an, als Mariko sich aufsetzte. Sie schien ihn nicht wahr zu nehmen, mache sich mehr Sorgen um ihre Haare. Tse, Weiber...
Ein blendender Lichtblitz ging seiner Attacke voran, Tokomi packte Mariko am Hals und drückte sie zurück zu Boden, rammte ihr sein Knie in den Bauch und packte ihren linken Arm, sodass er direkt über ihr Kniete und jeden Fluchtversuch vereitelte.

Sonzu sah, wie Tokomi sich mit Arisu absprach, die danach auf ihn zu schritt, gelegentlich Funken versprühend, die auf ihrem Körper umher tanzten. Ihr Haar war an der Seite, an der Tokomi die Schulter gepackt hatte, teilweise verbrannt, doch das schien sie gar nicht wahr zu nehmen. Sonzu nahm die herabbaumelnde Kette und wickelte sie sich ums Handgelenk, damit sie nicht im Weg war. Den letzten Teil schlang er sich um die Finger und hielt sie in seiner Faust fest. Das dürfte ordentlich weh tun beim Zuschlagen. Soweit er wusste, konnten sie beide keine Jutsu ausführen und ihr Geist war Sonzu nicht ganz geheuer. Das würde er sich aufsparen.
Überraschend stürmte Arisu plötzlich vor, tauchte unter Sonzus ausholendem Arm durch, griff nach seinem Hemd und versuchte ihn umzufegen, der Blonde aber blieb einfach stehen, hielt sich mit einer Schicht Chakra in den Füssen fest. Arisu knirschte verärgert mit den Zähnen, rammte Sonzu den Ellbogen in die Rippen, der sog scharf die Luft ein, riss sich von ihr los, fuhr herum und packte sie an den Haaren, um sie von sich weg zu zerren.

Die Blonde war gerade dabei sich wieder Freie Sicht zu verschaffen, als sie ein gleißender Lichtblitz blendete und sie notgedrungen die Augen fest zusammenkneifen musste. Der Lichtsteifen war so hell, dass es fast schon in den Augen wehtat. Auch Tokomis Angriff spürte sie mehr, als dass sie ihn sah, denn immerhoch war ihre Umgebung blendend hell und es dauerte noch eine Weile, bis ihre Augen wieder das richtige Maß an Lichteinfall erreicht hatten.
Jedenfalls dauerte es viel zu lange, denn schon hatte sie die Hand des Angreifers am Hals und ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst. In dem Moment klärte sich ihre Sicht und sie blickte aus zornfunkelnden Augen zu dem Blonden hoch, der ihre Hand auf den Boden presste.
Aber auch nur die eine, denn er hatte nur zwei Hände und eine lag ja noch an ihrem Hals. Mariko zog die rechte Hand hoch und stemmte sie gegen seine Brust, versuchte ihn von sich wegzudrücken.

Mariko konnte nicht einmal annähernd genug Kraft aufbringen, um ihn weg zu drücken, dennoch jagte Tokomi ihr einen Stromstoss in die Hand, der mehr als nur etwas zwickte. Nachdenklich blickte er Mariko an. "Oh, ich hasse sowas", murmelte er dann tonlos. Das war eine der Situationen, mit denen er absolut nichts zu tun haben wollte.

Arisu traten Schmerzenstränen in die Augen, als Sonzu sie so grob herum zerrte, doch sie biss die Zähne zusammen, packte sein Handgelenk und grub ihre Fingernägel hinein, um sich los zu reissen. Sie stürmte wieder auf Sonzu zu, umtanzte ihn und versuchte ihn auf die eine oder andere Weise zu treffen, während er das Selbe tat aber keiner so recht Erfolg dabei zu haben schien, bis plötzlich Arisus Kunai in Sonzus Oberschenkel landete. Der Blonde keuchte auf und sprang zurück, doch Arisu war nicht so blöd, die Waffe stecken zu lassen, sodass er noch immer unbewaffnet war. Seine letzte Nadel hatte er für Kuros Befreiung aufgebraucht. Verfluchtes Drachenvieh.
Arisu stürmte wieder auf ihn zu, Sonzu wich aus, versuchte sie zu treffen, sie tauchte unter dem Arm hinweg, doch diesmal trat Sonzu mit dem Fuss nach und traf sie in die Seite. Arisu landete auf dem Waldboden, rappelte sch wieder auf, wurde aber von Sonzus Faust ein zweites mal niedergeschmettert.

Die Blonde keuchte leise auf, als ihr Gegner Stromstöße durch ihren Körper schickte und kniff die Augen zusammen.
Dann ließ sie ihren Arm sinken, legte ihn beinahe vorsichtig über ihren Bauch. Sie musste sie wohl oder übel eingestehen, dass sie im Moment hier nicht entkommen konnte. Das war ärgerlich, sehr ärgerlich.
"Das ist dann wohl dein Pech", raunte sie mehr, als dass sie es fauchte.

"Wie man's nimmt, ich vermute ja mal, du liegst weniger bequem", widersprach Tokomi. Was sollte er denn jetzt machen? Wieder loslassen war selbstverständlich keine Option. Irgendwie paralysieren vielleicht...

Sonzu wollte sich auf Arisu stürzen, doch die entwischte ihm ein weiteres mal und hüpfte rückwärts, um wieder Absttand zwischen sie zu bringen. Sonzu atmete bereits ziemlich schwer und presste eine Hand auf die blutende Wunde an seinem Bein. Das hier führte zu nichts, er war nicht in der Lage, Arisu ernsthaften Schaden zuzufügen, ausser durch Zufallstreffer, wobei er allerdings bei jedem dieser Treffer spürbar Energie verlor.
Arisus nächstem Angriff wich er zur Seite aus, sie griff nach seinem Arm, da wirbelte er herum, wickelte dabei seine Kette ab und schlang sie der Jüngeren um den Hals und drückte sie gegen sich. Arisus Kehle entkam ein erstickter Schmerzenslaut, im selben Moment sank Sonzu in die Knie, liess die Kette los und drückte Arisus Kopf zu Boden. Binnen eines Wimpernschlags befand er sich in ihrem Geist, hängte sich mit imaginären Widerhaken daran und bohrte sich unsanft einen Weg hindurch. Den ersten Ebenen ihres Bewusstseins schenkte er kaum Beachtung, grub sich durch ihren Geist und machte erst halt, als er von den wabernden Eindrücken ihres kollektiven Bewusstseins umgeben war. Er nahm eine körperliche Form an, kniete sich hin und legte die Hand auf den Boden. Keine Kette hinderte ihn hier daran, seine volle Kraft zu nutzen. Ein paar Worte und unter seiner Hand begann sich ein Symbol zu bilden, das grösser wurde, je länger Sonzu sprach. Dornige Ranken gruben sich in Arisus Geist, hielten sich dort fest und würden nicht weichen, bis jemand das Siegel brach.
Sonzu zog sich zurück, sein Blick klärte sich, doch Arisu starrte weiter mit glasigen Augen in die Baumkronen. Rasch liess der Blonde von ihr ab und blickte sich nach mariko um, die er jedoch nirgends entdecken konnte. Dafür aber Rokudo ganz in der Nähe. Ach verfluchter Mist!