Aka

"Seine mentalen Fähigkeiten, Ließ es doch einfach nach"
Aber jetzt würde Tokomit sicherlich nicht verschwinden um zu lesen.

Entrüstet schnaubte die Katze. "Halt sie doch selber", knurrte sie leise.
Das hatte für sie genau so wie für Sonzu gegolten.

"Stimmt ja, das ist der, der Kaito Konkurrenz macht... Verfluche mein Kurzzeitgedächtnis!", grinste Tokomi. Das hatte er mit seinen Sinnen natürlich nicht wahrnehmen können.

Sonzu versuchte sich nichts anmerken zu lassen war aber innerlich doch ziemlich entsetzt darüber, dass die Katze so kleinlaut geworden war. Ohja, sie sassen in der Tinte. Und er wusste nicht mal wo. Das war das Problem und das, was Sonzu fast am meisten ärgerte: Rokudos Versteck, dass sie schon so lange suchten, hatten sie ja jetzt gefunden. Aber wo es war wusste er immer noch nicht.

In den vergangenen Tagen war Riku ungewohnt ruhig geworden. Er sprach nur sehr wenig, wirkte fast immerzu wachsam und angespannt, als warte er nur darauf, dass etwas passierte.
Unruhig sah er sich um, suchte die Umgebung nach einer potenziellen Gefahr ab.
Kurz blieb sein Blick an Shizuka haften und er musste ein abfälliges Zischen unterdrücken.
Seit ihrem plötzlichen Seitenwechsel hatte Riku kein einziges Wort mit der Schwarzhaarigen gewechselt. Noch immer konnte er nur den Kopf über das Vertrauen, welches ihr Sonzu und Mariko ohne zu zögern entgegen gebracht hatten, schütteln. Der Junge konnte und wollte ihr einfach nicht vertrauen, egal ob sie irgendwann einmal mit den Beiden befreundet gewesen war.
Seufzend wandte Riku den Blick ab. Schon war er mit seinen Gedanken wieder bei einer ganz anderen Person.
Und diese war niemand geringeres als Rokudo persönlich.
Es war schon lange her, dass sie etwas von dem Eiskünstler gehört hatten.
Zu lange.
Noch vor kurzem hatte er gedacht sie wären kurz davor ihn endlich zu finden und ihm den Gar aus zu machen, doch nun wurde er mit jedem Tag, der ohne das geringste Zeichen Rokudos verging, zunehmenst unruhiger, ja fast schon ängstlich.
Die letzen Auseinandersetzungen hatten ihm immer wieder gezeigt wozu der Eiskünstler fähig war und Riku wusste, dass das längst nicht alles gewesen war.
Doch egal wie sehr er sich auch anstrengte, egal wie sehr er auch überlegte....er hatte keine Ahnung was Rokudo als nächstes plante. Wen es als nächstes traf.
Im nächsten Moment traf es ihn auch schon wie ein Blitz.
~Verdammt! Nicht jetzt!~
Sofort beschleunigte Riku seine Schritte, versuchte so schnell wie möglich zu den Anderen aufzuschließen und nach dem Rechten zu sehen, doch gerade als er die Gruppe erreichte konnte er nur noch einen Blick auf die verschwindende Tenshi mitsamt Sonzu erhaschen.
~Óh nein! Tenshi?! Sonzu?!~ Keine Antwort. Hektisch blickte sich der Schwarzhaarige nach Mariko um und entdeckte die Nuke-nin schließlich einige Schritte entfernt, wo sie auf die Stelle starrte, an der Sonzu eben noch gestanden hatte. "Mariko!" Schon war er bei ihr. "Was ist passiert? Geht es dir gut?"

Verägert rief Shizuka Riku zurück, als dee seinn Postem verliess. Natürlich ohne Erfolg, obwohl es deutlich ausgemachf war, dass sie immer in Sichtweite voneinander blieben.
Links von ihr sah sie Ronins roten Haarschopf im Laub eines Baumes glänzen. Sie wechselte einen kuzen Blick mit dem Samurai und beschloss dann, Riku zu folgen. Ronin tat es ihr gleich.
Die beiden trafen auf Riku und Kasai bei einer völlig verstörten Mariko vor.
"Was ist denn los?", fragte Ronin verwirrt, während Shizuka bereits zu Mariko gestürzt war. Die Situation war ihr sofort sonnenklar, da sowohl Tenshi als auch Sonzu fehlten.
"Mariko, ganz ruhig." Ohne auf Rikus Protest zu achten, schob sie auch die restlichn alten Streitereien bei Seite und nahm ihre Freundin in die Arme.

Mariko vergrub den Kopf in Shizukas Halsbeuge und brach in Tränen aus. Der Schock saß ihn noch tief in den Knochen.
"Sie...einfach weg...und...nicht da", schluchtste sie.
Kasais Miene wurde grimmig. "Scheint so als hätte er seinen Zug gut durchdacht", meinte er. Er überlegte. Was hatte der Gegner davon Sonzu und die Katze zu entführen?
Wollte er sie zu unbedachten Handlungen reizen, oder nur ihre Psyche strapazieren. Mittlerweile hatte er gemerkt, dass Rokudo auf kleine Psychothriller stand.
Er schien es zu genießen sie in seiner Hand zu haben, einen nach dem anderen fertrig zu machen. Furcht und Schrecken zu säen. Und er war auch noch verdammt gut darin.
Das beschissene an der Sache war, dass der Wahnsinnige Hilfe hatte. Und verflixt viel wusste. Aber wie viel wusste er wirklich?
Er hatte weder ihn noch Ronin kämpfen sehen. Wollte er....
Ja, genau das wollte er.
Informationen.

"Sssscht, ganz ruhig. Keine Sorge, wir finden sie schon wieder. Ganz bestimmt werden wir das tun."
Shizuka warf dem nachdenklich blickenden Kasai einen fragenden Blick zu.
Ronin hingegen hatte bereits zu ihm gesellt. "Du glaubst, es geht ihm um uns beide, nicht wahr?"
Das war schlecht. Sonzu konnte Rokudo auch nur grundlegende Informationen liefern, was ihr Fähigkeiten betraf. Wenn die ihrem Gegner nicht reichten würde der ihn wohl kaum einfach laufen lassen. Oder doch? Rokudos Handlungen waren manchmal komisch.

"Deffinitiv"
Durch die Katze war ihr Freund wohl ziemlich angreifbar geworden. Das war schlecht. Sehr schlecht sogar.
"Die Frage ist, was macht er mit der Katze"

Ronin schüttelte den Kopf. "Ich muss ehrlich sagen, auch wenn Tenshi ein witziger und cleverer Wegbegleiter zu sein scheint, so ist mir Sonzus Leben doch wichtiger."
Nachdenklich musterte der Samurai den Horizont. Für ihn, sowie für Kasai, war das hier der erste 'Machtbeweis' von Rokudos Seite her. Zum ersten Mal begann er sich ernsthaft zu fragen, wo sie sich da hinein geritten hatten.
Er hatte keine Angst vor seinem ihm noch unbekannten Gegner. Aber er wurde nachdenklicher.

"Das meine ich nicht. Wenn er Tenshi hat, kann er Sonzu jeder Zeit wieder rufen", murmelte der Shinobi.
Er ließ sich gegen einen Baumstamm sinken.
In seinem Kopf ging ähnliches vor wie in dem seines Freundes. "Jetzt können wir nicht zurück"

"Können schon. Aber mal ehrlich, wer würde jetzt noch gehen?"
Er machte ein paar Schritte vor und Strich Mariko dabei tröstend über den Kopf. Kurz dachte Ronin schweigend nach, dann wandte er sich zu den Ninja um. "Tenshi ist vermutlich über das Kuchiyose no Jutsu gerufen worden, oder?"

"Ja, zuminderst kenne ich keinen anderen Weg"
Es war Mariko, die geantwortet hatte. Ihr Kopf lag noch immer auf der Schulter ihrer Freundin, deswegen klang ihre Stimme auch etwas dumpf. Aber sie hatte sich gefasst. Irgendwie.

Ronin nickte. Eines der ganz wenigen Jutsu, die er kannte und beherrschte.
"Ein Raum-Zeit Ninjutsu, nicht wahr? Hinterlässt das Chakra irgendwelche Spuren über den Weg?"

"Ja, eigentlich schon, sind nur ziemlich schwer zu lesen", meinte die Blonde und löste sich von der Schwarzhaarigen.
Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht gelang es ihnen Rokdo zu finden.

Gerade wollte Riku etwas sagen, Mariko irgendwie beruhigen und ihr neuen Mut zusprechen, da wurde er auch schon von Shizuka und den anderen zur Seite gedrängt. Zugegeben er war nicht der Beste in solchen Angelegenheiten, aber nun enttäuschte ihn die Tatsache einfach so abgeschoben worden zu sein und er fühlte sich zum ersten Mal seit langem überflüssig. Sein Blick fiel auf die kleine Gruppe, die sich um Mariko versammelt hatte und als Riku zu sprechen anhob klang seine Stimme ungewohnt kühl. "Kommt schon. Ich kenne den Kerl. Der lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Hier rumzusitzen und Sonzu nachtrauern bringt uns auch nicht weiter. Was wir brauchen sind Anhaltspunkte. Die Vermutung einer möglichen Rückverfolgung des Raum-Zeit Jutsus ist da schon mal gar nicht so schlecht."

Ronin nickte Riku zu. Genau das hatte er vor. Rokudo konnte ja nichts von seinem kleinen Ass im Ärmel wissen.
Er zog sein kürzeres Schwert ein Stück aus der Scheide und ritzte sich mit der Klinge den Daumen auf. Diese Daumenbeisserei lag ihm nicht so.
"Kuchiyose no Jutsu!"
Einen Moment lang war es ruhig, bis die Staubwolke sich gelegt hatte.
Noch etwas verdattert sass Ronins Beschwörung vor ihnen und blickte sich um.
Es handelte sich um ein Hundeähnliches Tier, allerdings um einiges grösser als ein normaler Wolf es sein konnte, jedoch mit tigerartig gestreiftem und auffällig langem Fell.
"Lange nicht gesehen, Torinu. Ich hoffe, ich störe nicht gerade, aber wir haben einen Notfall."
Der Hund - Torinu - legte den Kopf schief, ehe er aufsprang und mit einem freudigen "Ronin!" auf den Samurai stürzte.

Über Ronins Beschwörung hin zog Riku eine Augenbraue hoch. "Ein vertrauter Geist? Ist ja putzig, aber wie genau soll uns dieser..ehm..Hund weiterhelfen?" Das Torinu etwas besonderes war sah man ihm ja schon an, aber was genau, das musste Ronin ihnen erst noch sagen.

Ronin war noch damit beschäftigt, Torinu auszuweichen. Dieser verflixte Hund war schon wieder gewachsen!
Lachend begrüssten sie sich, doch bei Rikus skeptischen Worten spitzte Torinu die Ohren. "Putzig?", fragte er erstaunt und musterte Riku.

Der nickte bloß "Du hast schon richtig gehört..Toprino, nicht wahr?" Er grinste frech, doch er unterschätzte den vertrauten Geist keineswegs.

Torinu legte den Kopf schief. In seinen Augen blitzte es.
"Soso, das kleine Menschlein will mich also ärgern, was? Thehe, dann pass mal auf, dass du nicht den falschen Hund anknurrst!"
"Torinu, lass den Quatsch! Wir brauchen dich wirklich. Wobei ich ja auch deinen Cousin holen könnte..."
Der Hundekopf fuhr herum und Torinu setzte sich augenblicklich ganz brav hin. "Ich höre?", grinste er.
"Wie gesagt, es ist ein Notfall. Wir brauchen deinen Chakraspürsinn. Einer...zwei unserer Freunde wurden entführt mit dem Kuchiyose no Jutsu."
"Kuchiyose no Jutsu?", fragte Torinu nochmal nach und erhob sich auf Ronins Nicken.
Das war eine ziemliche Herausforderung, die der Hund aber liebend gerne annahm.
"Geht mal zur Seite da!", befahl er Mariko und Shizuka und stupste die Blonde ungeduldig mit der Schnauze an.

Riku grinste. "Kleines Menschlein?" Einen Moment lang blitzte es auch in seinen Augen auf und das Sharingan zeigte sich für einen Augenblick, ehe es wieder verschwand.
Wieso hackten eigentlich immer alle auf seiner Größe rum?!
Ein Verlangen diesem übergroßen Hündchen zu zeigen mit er es hier zu tun hatte durchströmte den Jungen, doch er gab nach, schüttelte nur den Kopf und trat einige Schritte zurück, um Torinu Platz zu machen. Es gab jetzt wichtigeres zu tun, als sich mit irgendeinem dahergelaufenen vertrauten Geist zu streiten.

Ein kleines Lächeln überzog Marikos Gesicht.
"Acvh Ni-san. Leg dich doch nicht mit jedem an", meinte sie, fast schon wieder fröhlich. Sie machte dem vertrautem Geist nur zu gerne Platz, wer wusste, vielleicht besadn tatsächlich eine Möglicht, dass sie dioe Entführten fanden.

Rokudo schlenkerte ungeduldig mit der Hand und der Käfig rund um Tenshi löste sich auf. Die Katze wurde von unsichtbaren Mächten zu Boden gepresst und bekam keine Möglichkeit zu fliehen.
Der Eiskünstler kniete sich von sie kleine Katze. Kurz betrachtete er sie fast schon nachdenklich, dann jedoch legte er ihr die Fingerkuppen der linken Hand auf das Köpfen.
Tenshi entblöste ihre Zähnchen und fauchte, als sie sich unvorbereitet in einer gesitigen Umklammerung befand, die ihr selbst abzuschnüren schien.
Etwas wollte ihren Charakter verdrehen. Oder einfach verändern, doch das Tintentier wusste, dass sie das nicht geschehen lassen durfte.
Für einige Zeit schaffte sie es noch Widerstand zu leißten, doch irgendwann gab ihre Fassade nach und bröckelte. Stück für Stück.

Torinu untersuchte mit kurzen, genaueren Informationen von Ronin die Stelle, an der Tenshi mit Sonzu verschwunden war.
Es dauerte eine Weile, in der der Hund praktisch auf dem Boden rumkroch, wobei die längeren Haare seiner Mähne über den Boden strichen.
Schliesslich verharrte er einen Moment. Sein Blickfeld verschwamm, während er mit allen Sinnen das schwache Chakrafeld erfasste. Alles um ihn herum wurde schwarz, nur die leuchtenden Spuren, die das Ninjutsu hinterlassen hatten, waren für ihn noch von bedeutung.
In dieser Art Trance hob der Hund den Kopf und schlug zielgerichtet eine Richtung ein.
Ronin lief zu ihm nach vorne und legte ihm eine Hand auf die Flanke, während er ihm zu folgen begann.
Den anderen nickte er zu.
"Kommt. Torinu wird jetzt nicht ansprechbar sein, bis er der Spur ohne weiteres folgen kann oder sie komplett verliert.
Einem Raum-Zeit-Ninjutsu zu folgen ist etwas vom schwierigsten, doch sein Familienerbe hat ihm die vermutlich schärfsten auf Chakra abgestimmten Sinne im ganzen Tierreich verliehen", erklärte er kurz.

Kurz warf Riku Mariko ein Lächeln zu, dann konzentrierte er sich wieder auf Torinu, welcher derweil eine Spur entdeckt zu haben schien. Ohne zu zögern setzte sich der Schwarzhaarige in Bewegung. Je schneller sie Sonzu und Tenshi fanden, desto schneller begegnete er auch vielleicht Rokudo.

Sonzu stiess ein leises, wütendes Zischen aus, als Rokudo sich an Tenshi zu schaffen machte.
Er spürte beinahe sofort, dass das Ganze nicht auf dieser Daseinsebene ablief.
-Oh verdammt, seit wann denn auch Rokudo jetzt...?- Ohne lange nachzudenken schloss er die Augen und zog sich auf die Geistige Ebene zurück.
Er konnte sich nur mühsam vortasten, erblickte aber Tenshi in einem Stummen Kräftemessen mit Rokudo, dass die kleine Katze, wie er wusste, gar nicht gewinnen konnte.
~Ten...~
Er prallte an eine Barriere, wurde zurück gestossen und fand sich im gleichen Moment auch körperlich an die Wand gepresst wieder.
Tokomi hielt ihn mit eisernem Griff und blickte ihn warnend an. "Stör ihn bloss nicht! Das könnte unschöne Konsequenzen nach sich ziehen..."

Die kurze Ablenkung, die es bedurfte, dass die Katze sich nach der Stimme umdrehte, genügte dem Eiskünstler und er hatte Tenshi unter seine Gewalt gebracht und rasch einige wichtige Erinnerungen verdreht.
Schnell befand er sich wieder in der physischen Welt. Er stand auf und ließ erneut einen Käfig um Tenshi entstehen. "Sehr gut", murmelte er und drehte sich um.
"Kaito?", rief er nach dem Sharinganbesitzer. "Zerstör die Istrumente hier, wir brauchen sie nicht länger"
Dann wandte er sich an Tokomi.
"Hm, wir nehmen ihn mit", entschied er.
Es war keine große Frage, dass er meinte, sie sollten gehen.